問題一覧
1
Bei einer 20-jährigen, weitgehend asymptomatischen Frau stellen Sie eine mikrozytäre Anämie mit einem Hämoglobin von 10g/dl fest, das Ferritin im Serum ist mit 5 μg/dl (Normwert: > 12μg/dl) erniedrigt. Welche ist die wahrscheinlichste Ursache der Anämie?
Vaginaler Blutverlust
2
Welcher ist heute der Standardtest zum Ausschluss einer Pankreasmalabsorption?
Stuhl-Elastase
3
Wann sollten Sie bei gleichzeitiger Diagnose einer latenten Hypothyreose jedenfalls eine Thyroxin-Therapie beginnen? Bei:
Schwangerschaft
4
Ein 45-jähriger Mann wird wegen einer seit 6 Monaten bestehenden Belastungsdyspnoe abgeklärt. Die Lungenfunktion zeigt eine obstruktive Ventilationsstörung an. Welche Erkrankung kann bei diesem Patienten als Ursache der Dyspnoe am wahrscheinlichsten ausgeschlossen werden
Exogen-allergische Alveolitis
5
Eine 50-jährige Patientin kommt wegen Leistungseinbruch zur Vorstellung. Sie berichtet über dunklen Harn. Die Laborwerte sind wie folgt: Leukozyten 4.5 G/l (Normalwert: 4.0-10.0 G/l), Hb 5.9 g/dl (Normalwert: 12-16 g/dl), MCV 98 fl (Normalwert 78-98 fl), Thrombozyten 155 G/l (Normalbereich: 150-350 G/l), Differentialblutbild unauffällig, Retikulozyten 210 G/l (Normalwert: 30-100 G/l), Haptoglobin unter der Nachweisgrenze (Normalbereich: 30-200 mg/dl), Bilirubin: 3.2 mg/dl (Normalbereich: 0.2-1.0 mg/dl), LDH 980 U/l (Normalbereich: <247 U/l).
Hämolytische Anämie
6
Bei einer 25-jährigen Frau, die über leichte Müdigkeit klagt, wird eine isolierte Anämie festgestellt. Das Hämoglobin ist 9.1 g/dl (Normalwert: 12-16 g/dl), das MCV 70 fl (Normalwert 78-98 fl), das Transferrin ist erhöht, das CRP normal. Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Eisenmangelanämie
7
Ein 42-jähriger Patient, bei dem vor 3 Wochen ein Diabetes mellitus Typ 2 diagnostiziert worden ist, kommt in Ihre Ambulanz. Der Blutdruck beträgt 150/95. Zu seiner täglichen medikamentösen Herz-Kreislauf-Ersteinstellung gehören zumindest:
Aspirin 100mg und ACE-Hemmer
8
Ein multimorbider 82-jähriger Patient mit Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus Typ 2 und Hyperlipidämie legt Ihnen Laborbefunde vor. Dabei ist unter anderem eine Hyperkaliämie von 5,7 mmol/l (Normwert: 3,5-5,0 mmol/l) auffällig. Welches der folgenden Medikamente kann dafür verantwortlich sein
ACE-Hemmer
9
Bei einer 48-jährigen Frau, 170 cm groß und 90 kg schwer, ist vor 3 Monaten ein Diabetes mellitus Typ 2 diagnostiziert worden. Durch die anfangs eingeleitete Therapie, bestehend aus Reduktionsdiät (1.000 - 1.200 kcal) und 2 x 1.000 mg Metformin, hat sie 8 kg Gewicht abgenommen (Ausgangsgewicht 98 kg), das HbA1c ist von 9,8% auf 8,6% gesunken, die Nüchternblutzuckerwerte, die sie täglich kontrolliert, liegen zwischen 120 und 150 mg/dl. Sie verordnen der Patientin daher
Sulfonylharnstoff-Präparat
10
Eine 19-jährige Medizinstudentin sucht die Notfallaufnahme eines Krankenhauses wegen einer seit 1 Woche aufgetretenen einseitigen Unterschenkelschwellung auf, der übrige Status ist unauffällig. Das EKG zeigt einen inkompletten Rechtsschenkelblock. Duplexsonographisch wird eine nicht ganz rezente Thrombosierung der V. femoralis und V. poplitea der verdickten Extremität festgestellt, ein Spiral-CT des Thorax gibt keinen Hinweis auf eine Pulmonalembolie. Mit welcher Therapie würden Sie bei der Patientin unmittelbar beginnen?
Niedermolekulares Heparin in therapeutischer Dosierung
11
Eine 62-jährige Frau erleidet eine Pulmonalembolie. Anamnestisch können keine Risikofaktoren für eine venöse Thromboembolie erhoben werden. Im Labor fällt noch vor Beginn einer Antikoagulantientherapie eine deutliche Verlängerung der aPTT auf, das übrige Labor ist abgesehen von einem erhöhtem D-Dimer weitgehend unauffällig. Wodurch ist bei dieser Patientin der abnorme Gerinnungstest am ehesten bedingt?
Lupusantikoagulans
12
Eine 24-jährige Ungarin, im 6. Schwangerschaftsmonat befindlich, beklagt plötzlich aufgetretene starke Atemnot und Rückenschmerzen während eines Besuchs im Kunsthistorischen Museum. Sie ist gestern mit einem Bus angereist. Der Blutdruck beträgt 90/55 und die Patientin ringt nach Luft und verfällt. Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Akute Pulmonalembolie
13
Eine 32-jährige Frau kommt mit akut aufgetretener Dyspnoe und thorakalem Beklemmungsgefühl zur Aufnahme. Im EKG zeigt sich eine Sinustachykardie mit Zeichen der Rechtsherzbelastung (S1Q3 Typ, inkompletter Rechtsschenkelblock und Rotation im Uhrzeigersinn). Es sind keine wesentlichen Vorerkrankungen bekannt. Bezüglich koronarer Risikofaktoren liegt lediglich ein Nikotinabusus vor. Bis auf orale Kontrazeption ("Pille") wird keine Dauermedikation eingenommen. Die wahrscheinlichste Verdachtsdiagnose ist?
Pulmonalembolie
14
Eine 82-jährige Patientin klagt über Leistungsknick und Atemnot bei Belastung in den vergangenen 5 Tagen. Sie kann keine 5 Stufen mehr steigen. Sie hat jeden Tag 40mg Lasix geschluckt (die Medikation ihres Ehemanns), um die Atemnot zu erleichtem. Vor drei Wochen hat sie sich einer Hüftersatzoperation unterzogen. Vor 10 Jahren erlebte sie eine tiefe Beinvenenthrombose und trägt seither Stützstrümpfe. Der Blutdruck beträgt 100/55mmHg, der Puls 110/min.(rhythmisch). Welche Diagnose ist wahrscheinlich?
Pulmonalembolie
15
Welches der folgenden Symptome ist typisch für Asthma bronchiale?
Pfeifendes Atemgeräusch
16
Welcher Befund ist erforderlich, um die Diagnose einer COPD bei einem Patienten mit obstruktiver Lungenfunktion stellen zu können
Reduzierte FEV1
17
Ein 55-jähriger Schankwirt wird wegen einer schleichenden Verschlechterung des Allgemeinbefindens und der Leistungsfähigkeit untersucht. In der physikalischen Krankenuntersuchung fällt eine Reihe von Stigmata einer chronisch hypoxischen Lungenerkrankung auf. Welches passt nicht dazu?
Cafe au lait Flecken
18
Eine 64-jährige Frau sucht wegen seit einem Monat bestehenden Husten und zunehmender Belastungsdyspnoe den Hausarzt auf. Anamnestisch sind ein langjähriger Nikotinabusus (40 "pack years") erhebbar, die weitere Abklärung ergibt die Diagnose einer mittelschweren chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Welche Therapieempfehlung sollte der Patientin am ehesten gegeben werden?
Nikotinkarenz, inhalative Beta2-Mimetika und/oder Anticholinergika
19
Bei welcher der folgenden Erkrankungen kommt Dyspnoe aufgrund restriktiver Ventilationsstörung vor?
Interstitielle Lungenerkrankungen
20
Bei einer 50-jährigen Frau wurde vor 5 Jahren eine Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert. Die Substitutionstherapie mit L-Thyroxin ist seit 3 Jahren mit 125 µg L-Thyroxin konstant, TSH liegt dabei mit 1,0 mU/l im Normbereich. Sie veranlassen jährlich eine Kontrolle von
TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)
21
Eine 27-jährige Patientin, bei der wegen typischer Symptome eine Hypothyreose suspiziert worden ist, sucht Sie in Ihrer Ordination auf. Welche der folgenden Maßnahmen ist zur Diagnose einer Autoimmunthyreoiditis (M. Hashimoto) nicht geeignet:
Bestimmung der TSH-Rezeptor Antikörper
22
Ein 42-jähriger normalgewichtiger Mann bei dem erstmals vor 2 Tagen ein Blutdruck von 190/110 mmHg gemessen worden ist, kommt in Ihre Ordination. Sie messen erneut einen RR von 180/115 mmHg. Welche der folgenden Untersuchungen ist bei der Abklärung einer Hypertonie nicht indiziert?
Kontrolle der Lungenfunktion
23
Bei einem 20-jährigen Patienten ist bei rezidivierender Makrohämaturie eine urologische Blutungsursache ausgeschlossen worden. Das Serumkreatinin liegt im Normbereich, die Proteinurie beträgt 1,5 g/Tag und der Blutdruck ist 140/90. Mittels Nierenbiopsie wird eine IgA-Nephropathie diagnostiziert. Mit welcher der folgenden Substanzen würden Sie primär therapieren?
Ramipril или ACE-Hemmer
24
Ein 52-jähriger übergewichtiger Mann mit Hypertonie, die seit 2 Wochen mit Amlodipin behandelt wird, sucht Sie wegen neu aufgetretener Beinödeme auf, der Blutdruck ist normoton. Das Thoraxröntgen zeigt keine pulmonalen Stauungszeichen, die Linksventrikelfunktion ist nicht eingeschränkt. Welche der folgenden therapeutischen Konsequenzen ziehen Sie daher?
Ersetzen von Amlodipin durch ACE-Hemmer
25
Ein 82-jähriger Patient mit einer Dreierkombination zur Therapie seiner Hypertonie (Betablocker, Diuretikum, ACE-Hemmer) klagt über Schwindel. Im 24 h-EKG finden sich Phasen von Sinusbradykardie mit einer Herzfrequenz von <35 Schlägen/Minute. Welche der folgenden Therapiemodifikationen/-erweiterungen nehmen Sie vor?
Ersetzen von Betablocker durch Ca-Antagonisten
26
Eine 47-jährige bisher gesunde Frau mit einem BMI von 29 kg/m2 wird beim Blutspenden darauf aufmerksam gemacht, dass ihr Blutdruck 160/95 mmHg beträgt. Bei der Kontrolle bei ihrer Allgemeinmedizinerin wird erneut ein Blutdruck von 150/100 gemessen. Welche der im Folgenden angeführten Maßnahmen stellt keine etablierte Therapie der Hypertonie dar?
Calciumreiche Ernährung
27
Ein 18-jähriger Rekrut kommt mit einem geschwollenen Kniegelenk und Brennen in der Harnröhre zu Ihnen. An welchen Keim denken Sie besonders?
Chlamydia trachomatis
28
Für welche Diagnose spricht eine therapieresistente chronische Sinusitis mit serologisch positivem Nachweis von c-ANCA am ehesten?
Wegener Granulomatose
29
Eine Monarthritis im Metatarsophalangealgelenk passt am ehesten zu einer
Arthritis urica or gicht
30
Welche der folgenden Erkrankungen ist bei einer 30-jährigen Patientin mit neu aufgetretener Polyarthritis unwahrscheinlich?
Tophöse Gicht or chronische gicht
31
Eine 65-jährige Frau leidet seit 3 Monaten unter Muskelkater-ähnlichen Schmerzen im Bereich des Schulter- und Beckengürtels. Die BSG liegt bei 68mm/Std. Die wahrscheinlichste Diagnose lautet:
Polymyalgia rheumatica
32
Eine 24-jährige Frau leidet seit einigen Wochen an Gelenk- und Gliederschmerzen, Fieberschüben und Abgeschlagenheit. Sie bemerkt in letzter Zeit auch eine Photosensibilität der Haut. Die wahrscheinlichste Diagnose ist:
Systemischer Lupus erythematosus (SLE
33
Sie verordnen einer 42-jährigen Patientin mit chronischer Polyarthritis ein nichtsteroidales Antirheumatikum. Die im Folgenden angeführten Begleitmedikationen/Erkrankungen stellen eine Indikation für die gleichzeitige Verordnung einer Ulcusprophylaxe dar, ausgenommen:
Therapie mit Antibiotika
34
Ein 52-jähriger Patient mit chronischer Hepatitis C und Leberzirrhose wird wegen Ösophagusvarizenblutung stationär aufgenommen. Welches der folgenden Symptome ist nicht direkte Folge der portalen Hypertension?
Ikterus
35
Bei einem 47-jährigen Patienten mit Aszites infolge einer Leberzirrhose bei Hepatitis C steigt die Serum-Kreatinin- Konzentration auf 3,2 mg/dl (Normalwert < 1,2 mg/dl). Sie suspizieren ein hepatorenales Syndrom. Die im Folgenden angeführten Befunde stellen Haupt- oder Nebenkriterien für die Diagnose eines hepatorenalen Syndroms dar, ausgenommen:
Abflusshindernis im Bereich der ableitenden Harnwege
36
Ein 76-jähriger Mann wird mit Aszites zur Punktionsbehandlung aufgenommen. Die klinisch-physikalische Untersuchung zeigt einige Auffälligkeiten, die auf eine Leberzirrhose hinweisen. Welches der klinisch-physikalischen Zeichen ist dahingehend nicht charakteristisch
urtikaria
37
Ein 65-jähriger Mann sucht wegen zunehmendem Aszites und Ödemen ein Krankenhaus auf. Bekannt ist eine fortgeschrittene Hepatitis-C assoziierte Leberzirrhose mit Ösophagusvarizen. Medikamente hat der Patient zuletzt keine eingenommen. Die laborchemische Untersuchung zeigt eine erstmalige deutliche Erhöhung des Serumkreatinins, keine Proteinurie und eine stark verminderte Natriurese; eine Sonographie der Nieren ist unauffällig. Welche der folgenden Differentialdiagnosen ist die wahrscheinlichste?
Hepatorenales Syndrom
38
Bei einem 56-jährigen Patienten mit bekannter nutritiv-toxischer Leberzirrhose wird im Thorax-Röntgen ein kavernöser Prozess im rechten Lungenoberlappen festgestellt. An Symptomen berichtet er über Nachtschweiß, ungewollten Gewichtsverlust von 7 kg in 2 Monaten und undulierendes Fieber. In den letzten Tagen vor dem Arztbesuch sind auch wiederholt Hämoptysen aufgetreten. Was ist die wahrscheinlichste Ursache für den Zustand des Patienten?
Tuberkulose
39
Ein Patient mit Leberzirrhose ist zur Therapie des Aszites stationär aufgenommen. 4 Tage nach Aufnahme erscheint er verlangsamt, gibt keine zusammenhängenden Antworten und wird zunehmend somnolent. Die Diagnose einer hepatischen Enzephalopathie wird gestellt. Was ist keine mögliche Ursache des Auftretens der Enzephalopathie?
Infusionstherapie mit Ringerlaktat und Vitaminen
40
Fünf Tage nach der antimikrobiellen Behandlung eines respiratorischen Infektes mit einem Breitspektrum-Antibiotikum tritt bei einer 47-jährigen Patientin eine Durchfallserkrankung mit zum Teil schleimig-blutigen Diarrhöen auf. Der letzte Auslandsaufenthalt ist bereits ein Jahr her. Die Einnahme eines Peristaltikhemmers bleibt ohne Effekt. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten?
Enterocolitis durch Clostridium difficile
41
Bei einem 42-jährigen adipösen Patienten diagnostizieren Sie bei einer wegen retrosternaler Schmerzen durchgeführten Gastroskopie eine gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD). Welche/s der folgenden Symptome/Komplikationen hat keinen kausalen Zusammenhang mit einer GERD
diarhhoe
42
Ein 55-jähriger Buchhalter wird wegen epigastrischer Schmerzen und Melaena mittels Gastroskopie abgeklärt, als Ursache findet sich ein Ulcus duodeni, der Urease-Schnelltest ist positiv. Welche der folgenden Behandlungen wäre für den Patienten am besten geeignet?
Protonenpumpenhemmer, Amoxicillin und Clarithromycin oder PPI, Metronidazol und Clarithromycin
43
Welche Maßnahme 2007-12 / Untersuchung 2011-09 werden Sie als erste nach einer Anamnese bei einem Patienten mit akut aufgetretenen, abdominellen Schmerzen setzen?
Abdominelle Palpation
44
Welche ist die häufigste Ursache chronisch rezidivierender Schmerzen im medianen Oberbauch
Gastritis
45
Eine 40-jährige Patientin zeigt im Rahmen einer Gastroskopie eine Refluxösophagitis mit multiplen zirkumferenten Erosionen im distalen Ösophagus (Grad III nach Savary-Miller). Sie leiten folgende Therapie ein:
Protonenpumpeninhibitor in einfacher Standarddosis
46
Welche Medikamente bewirken eine Gastrinerhöhung im Serum
PPI
47
Ein 42-jähriger Patient mit starken gürtelförmigen Schmerzen im Oberbauch kommt zur Aufnahme. Anhand der Laborbefunde und der Computertomographie des Oberbauches diagnostizieren Sie eine akute Pankreatitis. Welche der folgenden therapeutischen Maßnahmen ist nicht indiziert?
Ursodeoxycholsäure
48
Ein 45-jähriger Patient leidet an einer postmyokarditischen dilatativen Cardiomyopathie. Angiographisch konnten 1995 blande Koronarien nachgewiesen werden, die LV-Auswurffraktion ist mit 35% deutlich eingeschränkt. Unter einer medikamentösen Therapie mit Diuretika, Digitalis, Beta Blocker und ACE Hemmern ist der Patient klinisch gut eingestellt und kann einer sitzenden Tätigkeit ungehindert nachgehen (NYHA II). Langfristig ist eine Herztransplantation geplant. Am 3. Mai 2000 bricht der Patient am Schreibtisch plötzlich zusammen. Es werden von seinen Arbeitskollegen unmittelbar Reanimationsmaßnahmen eingeleitet. Nach 10 Minuten trifft die Rettung ein, im EKG wird Kammerflimmern dokumentiert, welches erst nach insgesamt 5 Schockabgaben und Gabe von Sedacoron i.v. in SR übergeführt werden kann. Laborchemisch fällt nach der Reanimation eine geringgradige Hypokaliämie (3,2 mval) auf, alle übrigen Parameter sind unauffällig. Nach diesem Ereignis macht der Patient ein deutliches OPS (Organisches Psychosyndrom) durch, es kommt jedoch nach wenigen Tagen zu einer vollständigen Restitution. Nach 2 Wochen wird eine Kontrollangiographie durchgeführt, bei der abermals die Koronarien als unauffällig nachgewiesen werden, die LV-Auswurffraktion ist nunmehr jedoch mit 20% hochgradig eingeschränkt. Welche Therapie sollte eingeleitet werden?
Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)
49
Ein 55-jähriger Mann erleidet 1995 einen unkomplizierten VWI. Zwei Wochen nach dem Infarkt wird eine Koronarangiographie durchgeführt, dabei findet sich ein proximaler Verschluss des Ramus interventrikularis anterior, welcher erfolgreich wiedereröffnet werden kann und mit einem Stent versorgt wird. Alle übrigen Koronargefäße sind unauffällig, im Bereich der VW besteht eine ausgedehnte Akinesie und die LV Auswurffraktion ist mit 42 % eingeschränkt. In den folgenden Jahren ist der Patient völlig beschwerdefrei und kann seiner Arbeit ungehindert nachgehen. Vier Jahre nach dem Infarktereignis erleidet der Patient bei der Gartenarbeit aus völliger Beschwerdefreiheit heraus plötzlich eine Synkope und zieht sich dabei eine Rissquetschwunde am Hinterkopf zu. Im Rahmen der Kontrollangiographie finden sich unveränderte Verhältnisse, lediglich im Stentbereich besteht eine minimale Lumeneinengung bis zu 30 %. Die LVEF ist mit 45 % bei Akinesie im VW Bereich geringgradig eingeschränkt. Bei der anschließenden EPS können wiederholt monomorphe ventrikuläre Tachykardien mit einer Frequenz von 220/Minute ausgelöst werden, welche vom Patienten hämodynamisch nicht toleriert werden und mittels Cardioversion terminiert werden müssen. Welche Therapie sollte eingeleitet werden?
ICD
50
Ein 52-jähriger Hypertoniker, Chef eines großen Geldinstituts, kommt wegen plötzlich aufgetretenem, zuletzt täglich anfallsartigem Herzklopfen in den Morgenstunden in die Ambulanz. Auf genaue Befragung beschreibt er einen unregelmäßigen Puls. Der Blutdruck ist dann 165/90. Welche ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Paroxymales Vorhofflimmern
51
Bei einer 55-jährigen Patientin, die wegen eines diabetischen Ulcus an der rechten unteren Extremität im Krankenhaus behandelt wird, tritt während der Visite plötzlich Tachykardie, Schwindel, Hypotonie und in weiterer Folge ein Bewusstseinsverlust auf. Im EKG findet sich eine monomorphe Breitkomplextachykardie. Welche Behandlung leiten Sie bei der Patientin unmittelbar ein?
Sofortige elektrische Kardioversion
52
Ein 55-jähriger Mann ohne besondere Vorerkrankungen wird wegen eines seit 24 Stunden bestehenden Herzrasens im Spital aufgenommen. Als Ursache findet sich ein tachykardes Vorhofflimmern mit einer Frequenz um 140/min, ein Herzecho zeigt unauffällig dimensionierte Herzhöhlen. Welche der folgenden therapeutischen Maßnahmen ist für den Patienten wahrscheinlich am vorteilhaftesten?
Sofortige elektrische Kardioversion
53
Eine 35-jährige Frau leidet seit ihrem 15. Lebensjahr unter anfallsweisem Herzrasen verbunden mit Schweißausbruch, Angstgefühl, Schwäche und Schwindel. Bei mehrfachen Arztbesuchen im Rahmen derartiger Anfälle kann lediglich eine Sinustachykardie mit einer HF um 120/Minute bei im übrigen unauffälligem Kurvenbild dokumentiert werden. Beginn und Ende derartiger Anfälle werden als "schlagartig" beschrieben. Bedingt durch die zunehmende Anfallshäufigkeit entwickelt die Patientin eine panikartige Erwartungshaltung mit depressiver Verstimmung und es wird in der Folge unter der Arbeitshypothese "Panikattacken" eine Behandlung mit Anxiolytika eingeleitet. Welche Diagnose erscheint am wahrscheinlichsten?
Verborgenes WPW / AV-Knoten-Reentry-Tachykardie AVNRT
54
Eine Patientin präsentiert sich im Stadium der kritischen Ischämie der rechten unteren Extremität. Wo ist die dazu passende Läsion?
Ulcus an der großen Zehe
55
Ein 72-jähriger Mann klagt über seit 4 Tagen bestehende heftige, von einem Taubheitsgefühl begleitete, Schmerzen im rechten [/ linken 2006-06] Bein. Bei der klinischen Untersuchung findet sich bei arrhythmischem Puls ein beidseitiger Pulsausfall ab der A. poplitea. Der rechte Fuß ist im Seitenvergleich kühl, die Sensibilität des rechten Fußes ist deutlich vermindert, die Zehenmotorik ist erhalten. Wie lautet die wahrscheinlichste Diagnose?
Subakutes inkomplettes Ischämiesyndrom
56
Ein Patient hat einen Knöchel-Arm Index von 1,9. Wie interpretieren sie das Untersuchungsergebnis?
Falsch hohe Arteriendrucke durch Mediakalzinose
57
Bei einer Patientin mit rezidivierenden TIAs wird eine 85% Stenose der Arteria carotis interna festgestellt. Wie lautet Ihr Therapievorschlag?
Revaskularisation oder Thrombendarteriektomie
58
Eine 33-jährige Frau erleidet einen rechtshirnigen Mediainsult. Es besteht eine Blutdruckdifferenz zwischen oberer und unterer Extremität, die BSG ist mit 52/74 erhöht. Die sonographische Untersuchung (siehe Abb.) der rechten A. carotis zeigt eine echoarme Wandverdickung (W) und ein deutlich verengtes Restlumen (L). Was ist die wahrscheinlichste Ursache dieser Befundkonstellation?
M. Takayasu
59
Ein Patient mit einer eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatininclearance 35 ml/min) hat bei einer Routinekontrolle eine Hyperkaliämie von 5,6 mmol/l (Normalbereich: 3,5 - 5 mmol/l). Da sich im Gespräch kein diätätischer Fehler finden lässt, kontrollieren Sie die Medikation des Patienten um eine mögliche iatrogene Ursache der Hyperkaliämie zu suchen. Welche der folgenden Substanzgruppen ist die wahrscheinlichste Ursache der Hyperkaliämie?
Aldosteronantagonisten
60
Bei einem 40 jährigen Patienten werden bei einer Routineuntersuchung deutlich erhöhte Nierenwerte im Serum festgestellt. Das Kreatinin beträgt 5,2 mg/dl (Normbereich: < 1,2 mg/dl), der BUN beträgt 85 mg/dl (Normbereich: 6-25 mg/dl). Der pH im Blut ist 7,28 (Normbereich 7,35-7,45), das Bicarbonat ist mit 16 mmol/l deutlich erniedrigt. Weiters findet sich eine Hyperkaliämie (5,6 mmol/l; Normbereich: 3,5 - 5,0 mmol/l). Liegt eine Störung des Säure-Basen-Haushalts vor und wenn ja, welche?
Metabolische Azidose
61
Eine 21-jährige bislang gesunde Patientin berichtet über Pollakisurie und dysurische Beschwerden seit ca. einem Tag. Welche Bakterien werden am wahrscheinlichsten in der Harnkultur nachzuweisen sein?
Escherichia coli
62
Wegen seit 5 Tagen bestehender geschwollener Beine wird eine 25-jährige Patientin vom Hausarzt an die nephrologische Ambulanz überwiesen. Im Ultraschall sind die Nieren unauffällig. Welcher der folgenden Befunde ist nicht typisch für das nephrotische Syndrom?
Hyperkaliämie
63
Bei einem 25-jährigen Ethnologie-Studenten kommt es 10 Tage nach einem Nigeria-Aufenthalt zu Fieberschüben > 39°C, Kopfschmerzen und einer Thrombozytopenie von 50 G/L im Labor. Was ist die wahrscheinlichste Ursache für den fieberhaften Zustand?
Malaria
64
Bei einer 29-jährigen Patientin ist seit 5 Jahren eine hochgradige Mitralklappeninsuffizienz bekannt. Die linksventrikuläre Auswurffraktion beträgt 65%. Die Patientin ist gut belastbar. Seit 3 Tagen ist ihre erste Schwangerschaft bekannt. Sie raten der Patientin 2007-09 [/Was raten Sie der Patientin?]
zur Fortführung der Schwangerschaft und peripartaler antibiotischer Prophylaxe
65
Bei einer 62-jährigen Frau wird ein Hormonrezeptor-positives Mammacarcinom (T2, N1, M0; Her-2/neu neg.) entfernt. Nach Abschluss der adjuvanten Chemotherapie empfehlen Sie:
Tamoxifen für 2 Jahre, dann einen Aromatasehemme
66
Bei einer jungen Patientin muss wegen einer generalisierten Lymphadenopathie eine histologische Diagnostik durchgeführt werden. Dabei erfolgt bevorzugt eine Excision aus folgender/n Stelle/n:
Cervikal, weil hohe Trefferquote
67
Ein 30-jähriger Patient erkrankt an einem diffusen großzelligen B-Zell Lymphom (DLCL) im klinischen Stadium IIIB. Der internationale Prognoseindex (IPI) beträgt 2. Sie müssen den Patienten über die Krankheit und die Prognose der Erkrankung bei optimaler Therapie aufklären und sagen:
Die Krankheit ist zu etwa 50% heilbar
68
Ein 45-jähriger Patient wird aufgrund von Epistaxis und multiplen Petechien an den Beinen, Armen und im Bereich der Mundschleimhaut vorstellig. Die Blutuntersuchung bei diesem Patienten ergibt Hb 14,1 g/dl (Normalwert: 13.5-18 g/dl), Retikulozyten 43 G/l (Normalwert: 30-100 G/l), Leukozyten 5.4 G/l (Normalwert: 4.0-10.0 G/l), Differentialblutbild unauffällig, Thrombozyten 3 G/l (Normalwert: 150-350 G/l), NT 89% (Normalwert: 75-140%) PTT 31 sec (Normalwert: 27-41 sec). Die Leberwerte und das CRP sind unauffällig. Welche ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Autoimmunthrombozytopenie
69
Ein 54-jähriger Patient mit Herzinsuffizienz hat eine Therapie mit Betablockern, Diuretikum, ACE-Hemmern und Digitalis und ist damit weiterhin kardial nicht vollständig rekompensiert. Welcher der folgenden Laborparameter ist geeignet, Ihnen Informationen über den Therapieerfolg zu geben?
Plasma brain natriuretic peptide (BNP) Konzentration
70
Ein 65-jähriger Patient in altersentsprechend gutem Allgemeinzustand wird wegen eines Kolonkarzinoms operiert. Durch den erfahrenen Chirurgen gelingt eine R0-Resektion, das pathologisch-anatomische Staging ergibt ein Stadium Dukes C (T3, N1, M0). Welche der folgenden Möglichkeiten würden Sie dem Patienten [der Patientin 2008-09] am ehesten empfehlen?
Adjuvante Chemotherapie mit 5-Fluorouracil-hältigem Schema (FOLFOX) 5-FU
71
Ein 69-jähriger Patient klagt über Rückenschmerzen. Im Blutbild findet sich eine normozytäre Anämie (Hb 9.8 g/dl). In der Serum-Elektrophorese besteht eine monoklonale Bande im Gamma-Bereich. Das Knochenröntgen zeigt einen Wirbelkörpereinbruch BWK 11 sowie eine Osteolyse in der 3. Rippe rechts. Das Serum-Kreatinin ist mit 2,4 mg/dl erhöht. Welche ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Multiples Myelom
72
Ein 70-jähriger Diabetiker kommt wegen Leistungsknick und wiederholtem, plötzlich auftretendem Herzklopfen mit Schwindel. Troponin T ist heute 0,55 ng/ml (Normalwert: < 0,1 ng/ml), die Ventrikelfunktion ist heute gegenüber vor 6 Monaten deutlich verschlechtert. Sie kennen den Patienten seit 1999, als Sie ihn wegen eines Vorderwandinfarkts lysierten und danach medikamentös einstellten. Er war bisher immer beschwerdefrei, das infarktbezogene Gefäss (LAD) war seit dem Infarkt verschlossen, die CX und RCA zuletzt vor 6 Monaten völlig unauffällig gewesen. Welche ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Ventrikuläre Tachykardie
73
Ein 75-jähriger insulinpflichtiger Diabetiker kommt wegen einer kurz nach dem Essen aufgetretenen Synkope und Linksschenkelblock, Troponin T ist 0,12 ng/ml (Normalwert: <0,1 ng/ml). Es stellt sich eine mittelgradig reduzierte Linksventrikelfunktion dar. Der Patient nimmt seit einem Jahr Aspirin und gibt sonst keine kardiale Anamnese an. Ein 64-jähriger Medizinalrat kommt wegen Druck auf der Brust, Hitzegefühl und RR 230/125 mmHg. Troponin T ist negativ. Wer von den beiden muss wann interventionell versorgt werden?
Der Diabetiker sofort, der Medizinalrat derzeit nicht.
74
Ein Patient erscheint wegen Unwohlsein und Schmerzen in Ihrer Ordination. Welche der folgenden Schmerzcharakteristika spricht eher weniger für eine Angina pectoris?
Einige Sekunden Dauer, sistiert von selbst Zyanose, Atemabhängige Schmerzen
75
Ein Patient sucht seine Ärztin wegen einer zervikalen Lymphknotenschwellung und einer B-Symptomatik auf. Welcher der folgenden deutlich erhöhten Laborbefunde passt gut zu einem aggressiven Non-Hodgkin-Lymphom?
Laktatdehydrogenase LDH
76
Eine 65-jährige Patientin kommt wegen einer schmerzhaften, sich rasch flammenförmig ausbreitenden oberflächlichen Rötung im Bereich des linken Armes zur ärztlichen Untersuchung. Zudem berichtet sie über Fieber (Temp. > 37,8°C bei oraler Messung). Ein Jahr zuvor wurde sie aufgrund eines Mamma-Karzinoms operiert, wobei auch axilläre Lymphknoten entfernt wurden. Infolge war ein Lymphödem der linken oberen Extremität aufgetreten. Welche Diagnose ist bei der Patientin am wahrscheinlichsten?
Erysipel
77
Eine 76-jährige rüstige und im übrigen gesunde Frau klagt über Obstipation. Sie berücksichtigt bereits die Primärempfehlungen für Verstopfung, deshalb verschreiben Sie ihr
Lactulose
78
Eine 88-jährige Frau kommt mit ihrem Sohn in die Ambulanz. Sie spricht kaum, ist schlank und blass. Der Sohn erzählt, sie wäre noch Alleinversorgerin zu Hause, aber in der letzten Zeit zunehmend verwirrt. Beim Abhören stellen Sie ein lautes raues Systolikum über der Herzbasis fest, das in beide Carotiden ausstrahlt. Was ist die wahrscheinlichste Diagnose?
Höhergradige Aortenstenose
79
Eine Patientin sucht aufgrund einer zervikalen und axillären Lymphknotenschwellung einen Arzt auf. Nach Durchführung einer genauen physikalischen Krankenuntersuchung und einer Blutabnahme wird die Patientin mit der Zuweisungsdiagnose Lymphadenopathie unklarer Genese zum Ultraschall der Lymphknotenstationen überwiesen. Der zuweisende Arzt möchte durch diese Untersuchung einen Hinweis auf folgende Frage bekommen: 2007-12 Worauf möchte der zuweisende Arzt durch diese Untersuchung einen Hinweis bekommen? 2013-02
Differenzierung reaktive vs. maligne Lymphknotenschwellung
80
Sie haben einem 67-jährigen Patienten am 1. postoperativen Tag nach einer aortocoronaren Bypass-Operation wegen starker Schmerzen im Sternalbereich mehrmals Piritramid (Dipidolor®) s.c. verabreicht. 10 Minuten nach der letzten Injektion atmet der Patient flach, die Atemfrequenz beträgt 7/min., der Blutdruck 80/50 mmHg. Sie vermuten eine Opiatüberdosierung und verabreichen dem Patienten:
Naloxon